Alexander Bisenz

Ich erinnere mich noch gerne an den ersten Kabarett-Abend, den wir mit Alexander Bisenz erleben durften: im zweiten Teil seiner Show kam er als schrulliger „Wurbala“ mit Arbeitsmantel und Aktentasche in den Saal, erklomm umständlich die Bühne und verteilte nach ein paar Eröffnungssätzen naserümpfend scharfe Husternzuckerl an die Gäste der ersten Reihe – „Wissens eh! – Is nur wegen des Mundgeruches!“ – Peinlich? – Nein!-Einfach Wurbala!
Foto: Bissuti

Das liegt aber schon einige Jährchen zurück und das „Bühnenleben“ des Ausnahmekünstlers Alexander Bisenz mit seinem alter ego, dem „Alfred Wurbala „, gleicht der Fahrt auf einer Hochschubahn: rasant, mit ungeahnten Höhen, aber auch mit Talfahrten. Drei Jahre war Alexander Bisenz „Bühnenabstinent“, verkaufte Tonträger, vertiefte sich in seine Tätigkeit als Maler. Seine Freundschaft mit Christian Ludwig Attersee inspirierte ihn dazu, seine Werke auch einem kunstinteressierten Publikum zu präsentieren. „Bisenz malt“ – Möbel, Teppiche, Lautsprecherboxen, Auto-Folierungen, Swimming Pools, Vorhänge, Stoffe, Hausschuhe, und Badezimmer, alles, was nicht niet- und nagelfest ist, wurde von ihm behübscht. Im Herbst 2002 kehrte er wieder auf die Bühne zurück. Warum? –

„Mein Publikum liebt
mich noch immer und ich liebe
mein Publikum!“
Obwohl sein Großvater Theaterdirektor und sein Vater Schauspieler war, hatte Alexander Bisenz seine künstlerisch heute so breit gefächerte Laufbahn auf sich selbst gestellt begonnen. Nicht ganz freiwillig, denn im zarten Alter von 16 Jahren verlor er seinen Vater, bevor ihm dieser noch in die Geheimnisse der Schauspielerei einweihen konnte. So wurde Bisenz zum Alleinkämpfer, nahm privat Schauspielunterricht und besuchte Seminare für Mimik, Parodie und Gesang. 1985 startete er mit seiner ersten Show „Ewig junge Helden“ am „Theater Center Forum“. Er hatte großen Erfolg, das Stück wurde sogar bis 1987 prolongiert, doch sein nächstes Programm „Auszuckt“ sprengte dann in der Folge alle Besucherrekorde.
Die Kunstfigur Wurbala
In den folgenden Jahren wurde die „Stimme“ Bisenz durch viele Hörfunkauftritte ein Begriff und 1991 tritt mit „Auszuckte Gfrasta“ verstärkt die Kunstfigur „Alfred Wurbala“ in den Vordergrund, wird eigenständig und gibt dem Darsteller die Möglichkeit, kritische Denkanstöße durch ein neues Sprachrohr auf einer zweiten Ebene zu präsentieren. Aggressionen können ab sofort vom Publikum weggeschmunzelt, ja förmlich weggelacht werden – wen wundert es da noch, dass auch das „Experiment – CD“ durchstartete wie eine gut gezündete Rakete: „AUSZUCKTE GFRASTA“ entpuppte sich mit in kürzester Zeit 25.000 verkauften Exemplaren als Verkaufsschlager (1991). Doch dabei sollte es nicht bleiben! Alexander Bisenz schaffte es nicht nur, die heimische Kabarett- und Popszene neu aufzumischen, er spielte – für einen österreichischen Künstler selten geworden- mit sieben Alben zwei Platin- und fünf Goldauszeichnungen ein.
DER BISENZ – „Ein gelebtes
Kasperltheater“
Jetzt hat er sein bewegtes Bühnen- & Künstlerleben nicht nur als Biografie mit zahlreichen Gastbeiträgen, illustriert mit 300 Farbfotos als Buch präsentiert, als Draufgabe gibt es BISENZ & WURBALA auch als DVD und CD mit allen Highlights, den beliebtesten Pointen und Sagern, mit unvergesslichen Wuchteln und Parodien sowie Songs der 40–jährigen Schaffensperiode dieses Ausnahmekünstlers.

DER BISENZ – „Ein gelebtes Kasperltheater“,
eine Biografie von Alexander Bisenz mit Schnapsbeiträgen von Alfred Wurbala und die BISENZ & WURBALA Best of – DVD & CD Box sind ab sofort im BISENZ WEBSHOP erhältlich.
ISBN 978- 3-900277- 37-6; www.bisenz.at

Auch St. Pöltens Bürgermeister

Auch St. Pöltens Bürgermeister Mag.Matthias Stadler (Mitte)
ist ein großer Fan von Alexander Bisenz

Alfred Wurbala liefert ein paar Wuchtln für den ORF

Alfred Wurbala liefert ein paar Wuchtln für den ORF

Marianne Bisenz ist stolz auf ihren Alexander

Marianne Bisenz ist stolz auf ihren Alexander! Im Bild mit Willi Schlager(li)
und Eric Trauner (Mojo Blues Band).

Heiterkeit bei der Buchpräsentation

Heiterkeit bei der Buchpräsentation (v.l.n.r.): Willi Schlager(AstorMedia), Fußball-Legende Toni Polster, Christine Schubert und Alexander Bisenz
Fotos: Bisenz/AstorMedia